1. Bow Camp des BSV Hohe Heide

Große Zahl von Teilnehmern beim 1. Bow Camp des BSV Hohe Heide e.V.

Ein Wochenende im Zeichen des Bogens

70 Bogenschützinnen und -schützen, Bogenparcours, Galerie-Schießen von der Mühle, Tipis und Zelte, Lagerfeuer, Brandpfeile, Preise, Wettkampf an der pfeilfressenden Königs-Cobra, Sau am Spieß und jede Menge Spaß und gemütliches Beisammensein in wunderschöner Atmosphäre bei bestem Wetter am Tage und trockener Kälte in der Nacht. Eine intensive und schöne Zeit mit Gästen, die zu Freunden wurden. Doch eins nach dem anderen…

Im Zeichen des Bogens

Die Idee – ein Saisonabschluß

Da das Training des BSV Hohe Heide sich aktuell in die Bogenhalle in Delmsen verlagert, war es an der Zeit, das Ende des Sommer-Schießens in der Kieskuhle in Sprengel mit einem besonderen Event einzuleiten: einem
Bow Camp mit „Bogenschießen und Vollpension“.

Nach kurzer Planungsphase stand das Programm fest und schon gingen die ersten Einladungen an die Bogenschützen und Bogenschützinnen über analoge und digitale Kommunikationskanäle an Freunde und Bekannte aus dem Umkreis des Bogensportvereins Hohe Heide.

Nur ein kleiner Teil der Helferinnen und Helfer

Danach liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Es galt einen Ort zu finden, an dem gezeltet werden konnte, die Ziele für den Bogenparcours und die Pfeile für das Brandpfeilschießen mußten gebaut werden, die Organisation für Speis und Trank und schließlich auch all die kleinen und großen Details zur Schaffung einer besonderen Atmosphäre bedurften der Einteilung und Vorbereitung.

Die Vorbereitungen abgeschlossen - gemeinsame Vorfreude auf den kommenden Tag

Letztendlich lief alles wie am Schnürchen. An Helfern und Einsatzwillen hat es nicht gemangelt.
Viele haben sich am Vortag bereits auf dem Gelände eingefunden und dort übernachtet, damit am nächsten Tag wirklich alles klappt!

„Wenn alle mit anpacken, kommt am Ende immer etwas Großes dabei raus!“ – wo geht das sonst, wenn nicht im eigenen Verein?

Der Ort – Mühlengelände und Kieskuhle

Dem Mühlenverein und den Besitzern der Kieskuhle in Sprengel ist hier zu aller erst herzlichst zu danken!

Optimale Bedingungen auf dem Mühlengelände und in der Kieskuhle

Als kleiner „Verein der besitzlosen Vagabunden“ bedarf es der willigen Hilfe von außen, damit der Schießbetrieb und so eine Veranstaltung wie das Bow Camp überhaupt realisiert werden können. Diese Unterstützung ist der Grundstein der guten Resonanz, die sich an der stetig wachsenden Zahl der Mitglieder (bis dato 67 seit der Gründung im Februar diesen Jahres) ablesen läßt. Allen Unterstützern sei noch einmal ein aufrichtiger Dank ausgesprochen!

Das Mühlengelände befindet sich in „Pfeilschußweite“ der Kieskuhle. Damit waren die optimalen Bow Camp Bedingungen für einen Bogenparcours in der Kieskuhle und eine entspannte Zelt- und Lagerfeueratmosphäre an der Mühle geschaffen.

Harald freut sich über das schöne Wetter

Die Gäste

Gastgeschenk des BSC Heps e.V.

Besonders gefreut haben wir uns über die zahlreichen Gäste, die aus weiter Umgebung (Oldenburg, Bremen, Hepstedt, Münster) angereist sind. Besonders hervorzuheben sei hier der BSC Heps, der sich mit 20 Mitgliedern auf den Weg in die Hohe Heide gemacht hat, von denen nahezu alle das Übernachtungsangebot auf dem Mühlengelände angenommen hatten.
Und sie kamen nicht mit leeren Händen. Als Gastgeschenk wurde dem BSV Hohe Heide ein Longlife Fuchs überreicht, den Dirk Thiele über seinem Bogenladen in Breddorf organisiert hatte. Das hat uns sehr gefreut und dem BSC Heps sei hier noch einmal herzlich gedankt!

Kurzfristig absagen mußte Uwe Beier von BY BEIER GERMANY. Private Gründe hinderten ihn daran mit seinem Bogensortiment aufzuschlagen. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Wir werden ihn zum nächsten mal wieder einladen. Er hat sich aber nicht Lumpen lassen und für das Bow Camp eine Franzbogen Bache (3D Tier) gesponsert!!!

Dankbar sind wir auch über die Zusage von Albert Dörp (Absolut Canoe), der mit seinen Tipis mit Zeltofen und dem feinen Sortiment das Bow Camp um eine besondere Facette bereichert hat und am Lagerfeuer seine Kochkünste unter Beweis gestellt hat.

Albert, mit Tipi und Ofen angereist, ist ein wahrer "Hexer" am Lagerfeuer

Der Parcours – Wettkampf-Spaß pur!

Das Rahmenprogramm des Bow Camp beinhaltete als sogenannten „Opener“ ein Spaßturnier mit 19 3D Zielen im Gelände und 4 Sonderzielen auf dem Mühlengelände. Dank des großen Einsatzes und der sorgfältigen Vorbereitung durch unseren Trainer Friedo, trafen die Teilnehmer des Turniers auf sehr individuelle und liebevolle Ziel-Arrangements, die überall große Begeisterung auslösten.

Sapßturnier mit krativen Parcourszielen

So galt es sich den Weg durch eine Schranke zu schießen, die Hühner vor dem Fuchs zu retten, die Ratten von Tortenstücken fernzuhalten, den Luchs von der Kuh abzuhalten, dem Adler die Schwingen zu stutzen, die Ente vor dem Wiesel zu retten usw. Dabei konnte auch Minuspunkte einsammeln, wer sich (auch wenn unbeabsichtigt) auf die Seite der Räuber geschossen hatte.

Absoluter Höhepunkt nach dem Bogenparcours in der Kieskuhle war das Bogenschießen von der Mühlengalerie. Hierfür wurde eigens ein 90cm durchmessender Mühlstein aufgestellt, durch dessen Loch in der Mitte hindurch ein dahinter befindlicher Mehlsack zu treffen war. Nach anfänglichem Zögern fanden sich dann doch die ersten Freiwilligen, die bereit waren das Leben ihrer Pfeile zu riskieren. Doch dann machte sich Erleichterung breit, da es sich bei dem vermeindlichen Mühlstein um eine täuschend echt dekorierte Ethafoam Zielscheibe handelte. Danach war der Bann gebrochen und es prasselten die Pfeile nur so nieder.

Bei der Siegerehrung gab es für jeden Teilnehmer Applaus. Hervorzuheben sei hier Lennart vom BSC Heps, der mit einer beeindruckender Leistung den Turniersieg errang! Bei den Damen gelang dies Maren, als Frau vom Bogenfreund stand sie aber auch in der Pflicht 😉

Bogenschießen von der Mühle auf den "Mühlenstein"

Die Königs-Cobra – der Kampf um die Bache

Eine besonders originelle Herausforderung stellte sich Bogenschützen am späten Abend. Effektvoll durch Baustrahler in Licht gesetzt, galt es der Königs-Cobra den Gar auszumachen.

Unheilvoll verbreitet die Königs-Cobra eine Atmosphäre des Schreckens auf dem Bogenplatz

Keine leichte Aufgabe, denn die Cobra ist in Wirklichkeit ein harter Hund und besteht auf 3mm dicken Stahl. Lediglich die Augen und der Mund gaben hohe Punktzahlen und der jenige der nach 3 Pfeilen in Summe die besten Treffer erziehlt hatte, durfte sich über die von Uwe Beier gesponserte Bache als Sondergewinn erfreuen.

Theater-Atmosphäre beim Bogen-Wettkampf

Der folgende Wettkampf war spannungsgeladen, hart und lustig zugleich.
Der eine oder die andere blickt heute vielleicht etwas wehleidig auf seine  zerstörten Pfeile zurück, wird sich aber sicherlich auch beim nächsten Mal nicht bremsen lassen und mutig der Cobra wieder gegenüber treten.

Letztendlich bewies Friedo die stärksten Nerven und beeindruckte die Zuschauer mit seinen Schießkünsten und selbstlosem Einsatz: Die Bache stiftete er ohne zu zögern dem BSV Hohe Heide.

Das Brandpfeile-Schießen – ein Hauch von Mittelalter

Abschließender offizieller Höhepunkt des Tages war am Abend das Brandpfeile-Schießen. Diese wurden extra für das Event von den Mitgliedern des BSV Hohe Heide an zwei Abenden in mühevoller Handarbeit angefertigt. Uwe Beier spendete hierfür die Federn! Ein weiterer Dank sei ihm sicher.

Bogenschützen aus den Vereinen, feuert auf Strohberg da vorn!

Nachdem sich alle versammelt hatten und jedem ein Brandpfeil ausgehändigt wurde, stellten sich die Bogenschützen auf und erleuchteten auf Kommando den Nachthimmel mit ihren brennenden Pfeilen. Den jungen „Short Bows“war es vorbehalten einen Strohberg in Brand zu schießen.

Eine schöne Kulisse, die im Feuerschein der Brandpfeile ein Gefühl von Mittelalter-Atmosphäre versprühte. Die im Lichte des Feuers lodernden Gesichter, gemeinsam auf das Ziel anzulegen, loszulassen und das Fauchen der davonrauschenden Pfeile zu hören – das waren besondere Momente und ein schöner Abschluß für einen ereignisreichen Tag.

Tolle Effekte beim Abschuß der Brandpfeile

Der Abend am Lagerfeuer und der Morgen danach

Stimmungsvolle Musik - Philipp am Dudelsack

Nach dem ganzen offiziellen Programm gab es dann auch noch die inoffizielle Abendgestaltung mit gebratener Sau am Spieß und Lagerfeuer in geselliger Runde. Hier konnte das Erlebte noch einmal Revue passieren und in gemütlicher Stimmung am warmen Feuer gepflegte Konversation und Austausch betrieben werden.

Da bis spät in die Nacht getagt wurde, gestaltete sich das allgemeine Frühstück am nächsten Morgen erst zu angemessener Stunde. Kaffee und Wasser waren hier sehr gefragt… Unter der Hand blitzten an vielen Stellen kleine Aspirin-Packungen auf, aber alle hielten sich wacker und genossen die Frühspeise ausgiebigst.

Frühstück am nächsten Morgen

Fazit

Während des Events und in der Woche danach gab es umfangreiches und sehr positives Feedback von vielen Seiten. Das geht natürlich runter wie Öl, waren die Vorbereitungen doch recht aufwendig. Aber, sie haben sich wirklich gelohnt!
Es war für alle ein besonderes Bogenfest, das sicher im kommenden Jahr wiederholt werden wird. Danke nochmal an alle die zum Gelingen beigetragen haben! Wir freuen uns schon auf das nächste Bow Camp!!!

Dieser Beitrag wurde unter Aktionen abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.